Hallo!<br><br>Es geht mir her um die Möglichekit den Kommunen zu sagen: Da könnt ihr Fördermittel abgreifen.<br>Und um die Ausstattung der Flüchtlings- und anderer sozialer Heime.<br><br>Also eher das Geld als Argument zu verwenden. Das KBU da etwas anders als die anderen Gruppen ist, ist mir bewusst...<br><br><br>Dirk<br><br><div class="gmail_quote">Am 24. November 2015 um 16:37 schrieb Simon Müller <span dir="ltr"><<a href="mailto:simon.f.mueller@gmail.com" target="_blank">simon.f.mueller@gmail.com</a>></span>:<br><blockquote class="gmail_quote" style="margin:0 0 0 .8ex;border-left:1px #ccc solid;padding-left:1ex">Hallo Dirk,<br>
<br>
wie jeder hier, spreche ich nur für mich:<br>
Obgleich ich den Beschluss als positives Zeichen sehe, halte ich ihn<br>
für unsere Community für nicht so relevant.<br>
<br>
Freifunk-KBU ist weder als Verein organisiert, noch gibt es<br>
Strukturen, die eine Bewerbung um die Mittel zentral<br>
entscheidet/verantworten.<br>
Wenn es Projektgruppen innerhalb der KBU-Community gibt, die diese<br>
Förderung in Anspruch nehmen wollen, können sie das gerne tun, müssten<br>
sich dann allerdings auch selbst darum kümmern. Darauf zu warten, das<br>
jemand zentral aktiv wird, sich einarbeitet und darum kümmert, ist aus<br>
meiner Sicht wenig Erfolg versprechend. (Falls eine Vereinsstruktur<br>
für eine Umsetzung nötig ist, könnte man beim C4 Anfragen, ob sie das<br>
formal tragen.)<br>
<br>
Ich persönlich bin der Meinung, dass Geld unser Community nicht<br>
sonderlich hilft. Eher ist der individuelle Wille gefragt anzupacken,<br>
das Projekt zu unterstützen und es so voranzubringen.<br>
Das Freifunk-Netz soll nicht zentral wenigen, sondern dezentral vielen<br>
Individuen der Community gehören. Aus meiner Sicht betreibt jeder den<br>
Teil an Infrastruktur, den er bereit ist anzuschaffen und zu warten,<br>
oder man teilt sich Kosten und Arbeit in Grüppchen auf.<br>
<br>
Für mein Hobby möchte ich niemandem Rechenschaft schuldig sein, weil<br>
ich sein Geld dafür genommen habe.<br>
Ich unterschreibe auch keine Verträge oder binde mich an Service Level<br>
Agreements oder ähnliches. Ich denke vieles geht auch ohne.<br>
<br>
LG, Simon<br>
<br>
<br>
Am 23. November 2015 um 23:50 schrieb Dirk Bachhausen <<a href="mailto:dirk@bachhausen.de">dirk@bachhausen.de</a>>:<br>
> Hallo ihr,<br>
><br>
> in der  Landtagssitzung Sitzung des Kultur und Medienausschusses wurden zwei<br>
> Haushaltsänderungsanträge von SPD, Grünen und Piraten positiv abgestimmt.<br>
> Diese Haushaltsänderungsanträge stellen im Haushalt Geld bereit für die<br>
> Umsetzung der geforderten Maßnahmen, die aus dem gemeinsamen Antrag von<br>
> Mitte 2015 resultieren. Die Entstehungsgeschichte1, wie der Landtag NRW zum<br>
> Freifunk kam, habe ich ja bereits dokumentiert.<br>
><br>
> Konkret sieh das im Haushaltsplan nun so aus:<br>
><br>
> Im Kapitel 02 060 Medien<br>
> Titelgruppe 60<br>
> Titel 547 06<br>
><br>
> wird für das Jahr 2016 erhöht um 250.000 Euro. (nun insgesamt 620.000 Euro)<br>
><br>
> Offizielle Begründung:<br>
><br>
> Für neue Initiativen (z.B. in Umsetzung von Freifunk-Projekten) sowie<br>
> deutlich gestiegenem spartenübergreifenden Bedarf an Digitaler Bildung<br>
> müssen<br>
> Mittel verfügbar sein. Es sollen in gesellschaftlich relevanten<br>
> Themenfeldern<br>
> auch per Werkvertrag Kompetenzprojekte initiiert und finanziell unterstützt<br>
> werden. Z.B. sollen Potenziale von „serious games“ noch stärker erschlossen<br>
> werden. In geeigneten Veranstaltungsformaten (z.B. in Fortführung des<br>
> „NetzpolitikCamp“) soll zudem Austausch und Vernetzung zu diesen Themen<br>
> organisiert und möglichst verstetigt werden. Daher Mehr i. H. v. 250.000<br>
> Euro.<br>
><br>
> sowie weiterhin<br>
><br>
> im Kapitel 02 060 Medien<br>
> Titelgruppe 06<br>
> Titel 685 60 Aus- Fortbildung im Medienbereich, Medienkompetenz, digitale<br>
> Gesellschaft<br>
><br>
> wird für das Jahr 2016 erhöht um 100.000 Euro nun insgesamt 550.000 Euro)<br>
> sowie jetzt schon für 2017 50.000 bereitgestellt<br>
> (Verpflichtungsermächtigung)<br>
><br>
> Offizielle Begründung:<br>
><br>
> In der Regierungserklärung der Ministerpräsidentin vom 29. Januar 2015<br>
> wird Potential für die Erhöhung gesellschaftlicher Teilhabe auch durch neue<br>
> unkonventionelle Maßnahmen gesehen. Der Beschluss 16/6970 fordert die<br>
> Landesregierung u.a. auf, Freifunk-Initiativen in den kommenden Jahren<br>
> finanziell beim Aufbau einer zukunftsfähigen technischen IT-Infrastruktur zu<br>
> unterstützen. Daher sollen Fördermöglichkeiten für Freifunk ausgebaut werden<br>
> in<br>
> Höhe von 100.000 Euro. Es wird erwartet, dass weiterhin Bedarf nach der<br>
> Pilotierung<br>
> besteht. Daher Erhöhung der VE in Höhe von 50.000 Euro.<br>
><br>
> Beide Haushaltsänderungsanträge wurden gestern im mit Stimmen von SPD,<br>
> Grünen und Piraten angenommen. FDP und CDU waren dagegen.<br>
><br>
> Was heißt das nun im Klartext?<br>
><br>
> Im nächsten Jahr bekommen Freifunkinitiativen aus NRW die Möglichkeit aus<br>
> einem vergrößerten Fördertopf in Höhe von ca. 250.000, Gelder für<br>
> Veranstaltungen, Konferenzen, Hacketons usw. mit dem Schwerpunkt Bildung,<br>
> aber auch Vernetzung und Austausch zu schöpfen.<br>
><br>
> Weiterhin gibt es einmalig 100.000 für Infrastrukturprojekte wie<br>
> Installationen, Backbones etc. 2017 werden es dann nochmal 50.000 Euro sein.<br>
><br>
> Fazit:<br>
> Dank der großartigen Arbeit aller Freifunker in NRW und der Verzahnung mit<br>
> der Politik bekommt unsere Bewegung nun eine einmalige Chance finanzielle<br>
> Mittel des Landes für unsere Zwecke zu nutzen.<br>
> Es verdeutlicht die politische und vor allem gesellschaftliche Relevanz, die<br>
> wir Freifunker eingenommen haben. Gleichzeitig wird uns viel Verantwortung<br>
> in die Hände gelegt.<br>
><br>
> Fördergelder des Landes zu nutzen ist jedoch nicht so trivial wie ein<br>
> Brötchenkauf beim Bäcker.<br>
> Es müssen formelle Voraussetzungen eingehalten, Verwendungsnachweise<br>
> geschrieben und nachgewiesen werden.<br>
> Ich empfehle daher allen Freifunk Gruppen, wie ernsthaft in Erwähnung ziehen<br>
> diese Gelder zu nutzen, sich vorher Beratung einzuholen. Vernetzt euch ggf.<br>
> auch mit anderen Vereinen/Institutionen, bei denen solche Fördergelder zum<br>
> gelebten Alltag gehören. So könnt ihr auch von deren Erfahrung zehren.<br>
> Es ist eine große Chance, aber man kann damit auch böse Bruchlanden wenn man<br>
> nicht sauber und ordnungsgemäß arbeitet. Die Verantwortung liegt nun bei<br>
> euch!<br>
><br>
><br>
><br>
> Werden wir bei KBU auch Gelder beantragen?<br>
><br>
> Dirk<br>
<span class="HOEnZb"><font color="#888888">><br>
> --<br>
> _______________________________________________<br>
> Freifunk-Bonn mailing list<br>
> <a href="mailto:Freifunk-Bonn@lists.kbu.freifunk.net">Freifunk-Bonn@lists.kbu.freifunk.net</a><br>
> <a href="http://lists.kbu.freifunk.net/cgi-bin/mailman/listinfo/freifunk-bonn" rel="noreferrer" target="_blank">http://lists.kbu.freifunk.net/cgi-bin/mailman/listinfo/freifunk-bonn</a><br>
><br>
--<br>
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