[Freifunk-Bonn] Grüße aus Lübeck / Bad Schwartau

Bjoern Franke bjo at nord-west.org
Mi Jan 11 06:55:44 CET 2012


Moin,

> 1) L2TP / Dynamische bridging / bridge-loop-avoidance (bla):
> Wir denken, dass es prinzipiell mgl. wäre, die dynamisches
> Bridging-Architektur mit L2TP umzusetzen. Hierbei könnte eine "VPN-Routing"
> Variante erweitert werden. Vorteil von L2TP + routing (im Gegensatz zu tinc
> oder vlan-ids): Einfachere Handling (kein Key-Austausch nötig) sowie die
> bessere Skalierbarkeit (L2TP-Pakete gehen nur an die Hosts im
> Bridge-Verbund und nicht an das gesamte Netz) Weiterhin gibt es von L2TP
> eine Kernel-Implementation, die eine gute Performance liefern soll.
> Nachteil (im vgl. zu tinc): l2tp verläuft zwischen 2 Nodes, d.h. die
> VPN-Last wird zentral verteilt, während tinc p2p arbeitet. Ebenfalls haben

Welchen l2tp verwenden die Lübecker denn? xl2tp? Haben die Lübecker oder ihr 
Erfahrungen mit vtun? Tinc spinnt bei uns leider ab und an rum, wo dann nur 
ein Restart des Daemons auf dem Gateway hilft.

> die Lübecker Freifunker Kernel Panics bei l2tp beobachtet (es gibt jedoch
> eine userland l2tp-Implementierung, bei der dieses Problem nicht existieren
> soll) Denkbar wäre auch, das Netz via bla zu skalieren: Werden VPN und bat0
> bridged, so werden keine (praktisch gesehen: einige wenige) batman-Pakete
> über das VPN abgewickelt, s.d. hier weniger management-Overhead entsteht.
> Diese Alternative haben die Oldenburger vor kurzem getestet - jedoch nur
> mit mäßigem Erfolg (Details: Lübecker Freifunk-Mailingliste). Zudem kommt,
> dass der Code selbst zur Zeit "im Fluss" ist und noch nicht alle Bedenken
> ausgeräumt sind. Hier werden wir die Experimente aus Oldenburg weiter
> verfolgen. Grundsätzlich sind wir zuversichtlich, die Skalierungsprobleme /
> -bedenken auf die eine oder andere Art in den Griff zu bekommen. Da sich
> beide Ansätze parallel  zur aktuell KBU-Netzarchitektur betreiben lassen
> (insb. integriert), sind sie für uns kein Blocker.

Wir haben nun zuletzt bla2 getestet, es lief zwar runder als bla1, aber 
produktiv lässt sich das wohl noch nicht einsetzen. Jedenfalls erwies sich 
eine WLAN-Verbindung über drei Nodes und einer Strecke von 600m mit bla2 als 
wesentlich instabiler als mit dem normalen 2011.4.0.

vg
Björn von den Oldenburgern

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