[Freifunk-Bonn] Freifunk in Arnsberg
René Karges
rene at karges.de
Do Okt 23 13:46:56 CEST 2014
Holla Nunatak,
>> in Troisdorf haben wir das vor!
>> Leider bekommen wir derzeit von Freifunk-KBU null Unterstützung. Im Gegenteil: wir fühlen uns gebremst. Daher schauen wir uns bereits woanders nach Unterstützung um.
>
> mit den vielen Alias-Namen kann man sich ja schon mal vertun, aber ich kann mich nicht entsinnen, Dich auf den letzten Treffen in Bonn bzw. im C4 gesehen zu haben. Auf dieser Mailingliste ist ausser einem gekaperten Mail-Thread von Dir auch wenig zum Thema Troisdorf zu lesen. Was sind vor diesem Hintergrund bitte Deine Erwartungen an Unterstützung? Kommunikationsseminare bieten wir, soweit ich weiss, nicht an.
ich kann donnerstags nicht. Habe ich schon mal erwähnt. Da alle eure Termine donnerstags stattfinden, war ich bisher weder im Netzladen, noch im C4. Meine Idee, ein Mumble-Treffen einzuführen, stieß auf wenig Gegenliebe. Also haben wir als gemeinsamen Kommunikationskanal eben nur diese Mailingliste. Ist ja auch praktisch, denn hier lesen sicher mehr als 10 Leute mit.
Achja, ich habe auf der Froscon mit Ramon gesprochen. Das erste Gesicht eines KBUlers, das ich sah...
Welche Unterstützung stelle ich mir vor? Fang ich mal vorne an, im Mai, da brachte ich den Vorschlag, mit der Kommunalpolitik zu sprechen. Als frischer Freifunker habe ich aber zu wenig Ahnung und wenn es da ein Stück Papier gäbe, auf dem steht, was man wie machen könnte, wäre das schon sehr hilfreich.
Die Reaktion:
On 06.05.2014, at 17:41, Jan Lühr wrote:
>> Ich dachte auch an Gespräche mit der Kommunalpolitik, um
>> Genehmigungen zu bekommen, in/an öffentlichen Gebäuden FF-Router
>> aufzustellen. In irgendeiner Stadt läuft so was: der Verein kümmert
>> sich um Geräte und Support, die Stadt stellt Genehmigung und
>> Strom. Ich hätte Interesse, sowas in den Städten der Umgebung zu
>> pushen. Dafür brauchts aber ein Konzept und ne ordentliche
>> Rückendeckung.
>
> Tja, dazu fehlen uns leider die Ressourcen. Mach' einfach mit und
> bring Dich ein.
Dann habe ich im Vorfeld zum Troisdorfer Bürgerhaushalt eine persönliche Mail mit meinen Vorstellungen an Jan Lühr geschickt und gefragt, ob er uns bei der technischen Planung und Umsetzung unterstützen könne. Die Mail ging deshalb an Jan, weil er m.E. den größten Einfluss im Freifunk-KBU hat. Die Kommunikation mit ihm werde ich hier jetzt nicht zitieren, da es persönliche Mails waren. Aber ich bekam als Antwort seltsame Aussagen der Art, dass Freifunk-KBU keine Spende annehmen könne und wir einen Abuse bräuchten. Ich dachte, ich sei im falschen Film!
Am 2. Oktober habe ich an diese Liste eine Mail zum Start des Troisdorfer Bürgerhaushalt geschickt: keine Reaktion.
GAR KEINE REAKTION! VON NIEMANDEM. Erst recht keine Unterstützung.
Mittlerweile habe ich drei Mitstreiter aus Troisdorf gefunden. Wir entwerfen sogar Flyer selbst, denn von KBU kam NICHTS.
Ich habe das Gefühl, dass das Kernteam von Freifunk-KBU gerne an Technik bastelt oder Firmware compiliert, aber von Marketing nichts wissen will. Vielleicht liegt es auch daran, dass man jemandem, der donnerstags nicht zu Treffen kommen kann, nicht traut. Wie auch immer. Das ist mein persönlicher Eindruck.
>> Beim Bürgerhaushalt Troisdorf hat mein Vorschlag den 2. Platz belegt!
> Gratuliere! Das kann man sicher auch hervorragend als Gesprächseinstieg nutzen, um Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Cafés, Kneipen, Bäckereien sind Orte, wo sich viele Menschen aufhalten und die dort ggf. erstmal mit Freifunk in Berührung kommen. Habt ihr schon Konten, die sich vermashen und erschlossene Ote, wo sich viele Menschen treffen? Damit kann man das Prinzip freier Netze gut demonstrieren.
Um Cafés, Kneipen, Bäckereien zum Mitmachen zu bewegen, braucht man mindestens einen Flyer, auf dem ein Ansprechpartner steht. (Aber Flyer oder Vorlagen dazu habe ich vom KBU noch keine gesehen.)
Aber über den Bürgerhaushalt wollen wir die Sache andersherum angehen: wenn die Stadt sich beteiligt, große Vereine wie zB. Trosidorf Aktiv mitmachen, dann klappt es auch mit dem kleinen Laden um die Ecke.
Unser Wunschprojekt ist Freifunk auf der gesamten Kölner Straße!
Wir versuchen jetzt, die Kommunalpolitik zu überzeugen. Ohne ein fertiges Konzept, das man zeigen könnte, ohne Flyer, auf dem die Gesprächspartner hinterher nachlesen können, was das besondere an Freifunk ist.
>> https://buergerhaushalt-troisdorf.de/vorschlag/freies-wlan-fuer-troisdorf
>> Mal sehen, wie es jetzt weiter geht...
>>
>> Über Arnsberg gibt es auch einen Bericht vom WDR. Das von dir verlinkte Video haben die Piraten gedreht.
>> Jan Lühr will hier nix von den Piraten sehen. Lieber weiter Technik basteln.
>> Dass Freifunk auch mit Politik zu tun hat und die Entscheidungen, die oben getroffen werden, durch Aktionen von unten beeinflusst werden, muss man erst lernen. Leider ist es eben so, dass viele Parteien noch nicht wirklich im digitalen Zeitalter angekommen sind und die Piraten immer wieder die Vorreiterrolle spielen müssen. Aber Freifunk-KBU darf ja nix mit Politik zu tun haben.
>
> Das schreibst Du recht polemisch. Absicht? Das auch im Medienspiegel verlinkte Video von @maltis ist inhaltlich gut aber problematisch, weil es eine Vereinnahmung von Freifunk darstellt: die Arnsberger Freifunker machen Freifunk und ggf. ist auch mal ein Pirat dabei. Hier wirkt das aber so, als hätten die Piraten das federführend (bzw. Mikro-führend) umgesetzt, was ziemlich frech ist. Entscheider aus Stadtverwaltungen könnten davon abgeschreckt werden.
Polemisch? Es ist hier doch so, oder?
Als der Pirat Lukas Lamla hier um Unterstützung für die Erstellung seines Freifunk-Antrags im Landtag bat, hat Jan es als unwillkommene Werbung für die Piraten deklariert anstatt als Unterstützung FÜR Freifunk. Seine Anfeindung hat mich echt erschüttert!
Wenn man hier etwas machen möchte und zu laut sagt, dass man Pirat ist oder für das Anliegen Unterstützung von Mandatsträgern der Piratenpartei bekommt, dann ist es einfach nicht gewünscht. Die zu erwartende Unterstützung ist dann gleich Null.
Deshalb habe ich Thilo darauf hingewiesen, dass es über FF in Arnsberg auch einen Beitrag des WDR gibt.
Soweit meine Sicht der Dinge. Und ich bin damit nicht der einzige.
Grüße,
Reka
-------------- nächster Teil --------------
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