[Freifunk-Bonn] Unser Verhältnis zum Freifunk Rheinland e.V.

dreifels at gmx.net dreifels at gmx.net
Do Jan 1 18:03:35 CET 2015



Am 01.01.2015 um 13:58 schrieb Jan Lühr:
> Hallo,
> 
> twimc:
> https://forum.freifunk.net/t/troisdorf-regionalitatsfragen-an-den-vorstand/830/15
> 
> Ihr könnt dort gerne mitdiskutieren, den Beitrag leisten oder wie auch
> immer ...

hab das gerade mal da gepostet, hier nochmal, weil das wohl paraallel
läuft. Wenn das falsch war, bitte Entschuldigen.

KK

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Ich bin völlig neu in dem Feld, aber
ich mische mich trotzdem einmal ein, weil es bei mir wohl eine
ähnliche Problematik gibt: Konkurrenz und Abgrenzung statt
Zusammenarbeit bei angrenzenden Gruppen.

Nachdem ich von Freifunk gelesen hatte
und die Idee an sich mir gefiel und ich auch einige Ressourcen habe,
aber wenig technische Kenntnisse, bin ich auf
https://freifunk-nrw.de/ gstossen.
Aber: Was finde ich unter "Mitmachen"
?

"Zunächst wird man Mitglied im
Verbund freier Netzwerke NRW." ... "Antrag auf
Mitgliedschaft Verbund freier Netzwerke NRW e.V." ... "Folgende
Communites gibt es bereits: ..."

Also Mitmachen nur, wenn man
Vereinsmitglied wird, ist nicht das, was ich gesucht habe und was
m.E. der Idee im Kern widerspricht.
Vereinsmitgliedschaft als Voraussetzung
für Freiheit ist wohl ein Widerspruch.

Hinzu kam, die angegebenen Communities,
hier: Wermelskirchen, existieren nur auf dem Papier. Emails blieben
ohne Antwort.

Also habe ich weiter gesucht und bin
auf KBU gestoßen, und dort gab es Hilfe und Know How, ohne
Mitgliedsschafts-Zwang. Also Router bestellt, Firmware aufgespielt
und aktiviert.

Dann bin ich darauf gestoßen, dass ich
aber mit Standort Burscheid-Hilgen zwischen zwei
Freifunk-NRW-Bereichen sitze, und die untereinander nicht
kommunizieren (können).

Das zeigt m.E. Probleme auf:

1) Privatleute können nur schwer zum
Mitmachen gewonnen werden, weil die psychologische Hürde
"Vereinsmitglied werden und Beitrags*Verpflichtung* eingehen"
Für all jene zu hoch ist, die einfach nur unverbindlich mit machen
wollen, weil sie die Idee an sich gut finden.

2) mangelnde Kompatibilität und sich
bereits jetzt abzeichnende (partei)politische Involvierung fördert
nicht die Idee, sondern das "Wichtigkeitsgefühl" der
Aktivisten, mit dem bei Menschen üblichen Trend, dass irgendwann die
Sache/Idee auf Platz 2 Rückt und die eigene Profilierung auf Platz 1
und damit verstärkte Abgrenzung und Konkurrenzdenken.

D.h. als oberste Priorität muss die
Verknüpfungsmöglichkeit zwischen den Systemen und die Möglichkeit
für Jedermann, ohne irgendwelche Bindungen, einfach durch Aufstellen
eines Routers, sich zu beteiligen. Das muss sich auch in den Karten
und Nodelisten widerspiegeln. D.h. grenzübergreifende Listen/Karten
mit allen Nodes, gleich, welche Zugehörigkeit, und eine
Verbindungsmöglichkeit zwischen diesen.

Dem Anwender ist es egal, wo er sich
einlinkt. Aber es darf nicht sein, dass z.B. mein Nachbar einen Router
aufstellt, sich beteiligt beim Freifunk und mein und sein Router dann
nicht zusammen können und jeder seine eigene Karte/Liste hat, wo
jeweils der andere nicht aufgeführt ist.

Wenn das nicht gewährleistet werden
kann, werden "Terrotorien" entstehen, ähnlich einer
Kleinstaaterei, mit jeweils eigenen Bestimmungen / Möglichkeiten /
"Gesetzen", und daraus sich neue "Herrschaftsstrukturen"
entwickeln, die die Idee von "Frei" konterkarieren.

Klaus
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