[Freifunk-Bonn] Elektrosensibilität

Tobias Claren tobias_claren at live.de
Sa Jun 6 20:06:32 CEST 2015


Ja, es ist eine Krankheit, aber eher eine Psychische. Soweit ich weiß, gibt es nicht einen Menschen bei dem eine echte Elektrosensibilität nachgewiesen wurde. Klar, mit genug Feldstärke kribbelt es jedem unter der Haut, aber das ist klar.

Weiß die Frau, dass wenn sie sich ein Mobiltelefon ans Ohr hält, sie das vielfache abbekommt.
Das ein Router max. 0,1W (OK, theoretisch, je nach Antenne, evtl. Ubiquiti-Produkt...) sendet, und ihr Mobiltelefon bis zu 2W sendet.
DARAUF könnte sie gut verzichten, wenn sie sich einen Festnetzanschluss holt.
Also warum?!?

Ich kenne den Fall eines Amateurfunkers (in einem Forum gelesen), der hat sich eine Antenne in den Garten stellen lassen. Einen weit sichtbaren Mast.
Der war so schlau das Teil gleich am Anfang von einem Notar verplomben zu lassen, um erst mal die Reaktionen abzuwarten.
Und schon kamen die Psychos aus ihren Löchern, und behaupteten, sie hätten durch den Mast Beschwerden.
Er konnte ganz klar beweisen, dass er den Mast noch gar nicht benutzt hatte.

Der Frau sollte man auch einen Test anbieten.
So wie die (nie erfolgreichen) Telepathietests müssten sie angeben, wann der Funk eingeschaltet ist.
Kleine Zeitfenster, in denen man nach "Münzwurf" den Funk einschaltet oder aus lässt.
In verschiedenen Frequenzen. CB-Funk, PMR, WLAN mit 2,4Ghz und 5Ghz, Mobilfunk...
Am besten die Antenne gleich am Sitzplatz neben dem Kopf ohne dass die Person das weiß.
Eine weitere Antenne nahe der Person fängt das Signal auf, und zeigt die Feldstärke auf einer Anzeige die mitgefilmt wird.
Ein anderer Test könnte ganz offen eingeschaltet sein, aber die Person müsste angeben, ob und wann die Leistung erhöht wird.


"Ich bin gezwungen,  mir hierüber Gedanken zu machen"

Das sagt es gut, "gezwungen", ist bei Zwangserkrankungen so.
"Hab ich den Herd ausgemacht...?"


Und dann noch die Kinder vorschieben.
Abschaltung zu den Kindergartenzeiten o_0 .
Ob die so eine Bitte auch die die Betreiber der umliegenden Mobilfunkstationen geschickt hat?
Und dann erst die evtl. 100.000 Watt DVB-T eines Funkturmes wie dem Colonius...
Nicht dass das ein Problem wäre, aber da macht die sich Sorgen um die paar WLAN-Router mit jeweils 0,1W...

Ob die auch an Esotherik, "Engel und Dämonen" etc. glaubt? Da gibt es ja oft so eine Art "Crank Magnetism".

Man sollte wirklich solche Tests anbieten.
Diese auch aufzeichnen. Natürlich verfremdet, wenn die Person das will.
Und dann für die anderen Phobiker online stellen, und auf Flyern etc. darauf verlinken.
Wem das nicht reicht, der kann ja selbst einen solchen Test machen.

Wohnt die alleine auf einer abgelegenen Alm?
Wahrscheinlich eher zur Miete in der Stadt zwischen Anderen Wand an Wand.
Da dürften viele Nachbarn WLAN, Schnurlostelefonie etc. nutzen.
Evtl. steht ja gleich hinter der Wand ihres Schlafzimmer eine alte DECT-Basis und sendet dauernd.
Wenn ich so jemand als Nachbar hätte, und die Person davon erführe, ich würde nichts ändern.
Damit würde man die nur in ihrem Wahn bestärken.
Erführe ich von so etwas, evtl. würde ich so etwas auch noch behaupten wenn es gar nicht stimmt...
Man kann ja auch behaupten, man sein Amateurfunker, und sende mit ein paar Hundert Watt UKW-Leistung...
Ist ja nicht verboten, so etwas zu behaupten, dafür braucht es keine Lizenz...
Und 4W CB-Funk kann man ganz legal wirklich senden.


Das mag hart klingen, aber wenn man solche Menschen "auflaufen lassen" kann, sollte man es tun, statt die Wahnvorstellungen zu bestätigen, indem man drauf eingeht.
Und so ein Test ist da ja noch ein freundliches entgegen kommen, dass einen sogar Zeit kostet.

From: philipp.wallis at me.com
Date: Sat, 30 May 2015 12:04:31 +0200
To: freifunk-bonn at lists.bonn.freifunk.net
Subject: [Freifunk-Bonn] Elektrosensibilität

Hallo Zusammen,anbei möchte ich eine Reaktion auf die ersten von mir verteilten FF-Nachbarschaftsflyer teilen.Die Namen habe ich aus der Email entfernt.Nicht unerwähnt möchte ich die Tatsache lassen, dass die antwortende Person auch eine Handynummer als Kontakt hinterlassen hat, was für jemand "Elektrosensiblen" reines Gift sein müsste.Weiterhin gibt es hier mind. 30 verschlüsselte WLANs im 2,4 und 5GHz Bereich die lustig "strahlen".Schon alleine von Berufswegen stehe ich dieser ganzen "Elektro-Smog Bewegung" sehr skeptisch gegenüber. Habt Ihr eine Idee, ob und wie ich darauf reagieren soll?GrüßePhilipp


Sehr geehrte Herr xxx,

mit Bestürzung habe ich Ihre Ankündigung im Briefkasten vom Wissenschaftsladen Bonn e.V. gefunden. Mir ist bewusst, dass es für die meisten Bürger aktuell nichts wichtigeres gibt, als die ständige Möglichkeit der Internetnutzung gibt. Aber ist den Nutzern bewusst, welche Schäden eine ständige Befunkung haben kann? (siehe hierzu http://www.diagnose-funk.org/themen/bestrahlte-generation/diagnose-funk-auf-dem-ev-kirchentag.php)
Hierüber machen sich die wenigsten Menschen Gedanken. Wie ist das mit der sensiblen Einrichtung (Kindergarten) direkt in Ihrer Nähe? Können wir wirklich verantworten, schon die Kleinen unter uns zu bestrahlen? Mit welchen Folgen?

Ich bin gezwungen,  mir hierüber Gedanken zu machen, da ich Elektrosensibel bin. Um mich zu schützen kaufe ich mir teuerste Kleidung, die die Strahlen abhalten soll. Wenn es aber so weiter geht, werde ich mit dem Büro in den Keller ziehen müssen, um überhaupt weiter arbeiten zu können. und ich bin kein Einzelfall.
Bitte nehmen Sie die beigefügten Informationen zur Kenntnis und entscheiden  dann nochmals, ob Sie wirklich Freifunk zu Verfügung stellen müssen. 
Über eine Reaktion Ihrerseits würde ich mich freuen. Über die Möglichkeit der Abschaltung wenigstens zu den Kindergartenzeiten wäre ich glücklich.

Mit freundlichen Grüßen
xxx
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