[Freifunk-Bonn] Antrag die Linke Bonn: Aufbau einer flächendeckenden Unterstützung des Freifunk-WLAN-Standards

Simon Müller simon.f.mueller at gmail.com
Do Mär 26 11:33:23 CET 2015


Inhalt des Antrages

Die Stadt unterstützt das „Freifunk“-Projekt für kostenlosen
Internet-Zugang in der Bonner Innenstadt mit folgenden Maßnahmen:

1. Entsprechend Ziffer 7. c) der Verwaltungsstellungnahme DS.
1412789ST3 pilotiert
die Stadtverwaltung das Freifunkangebot im ausdrücklichen Testbetrieb an
exponierten städtischen Gebäuden mit der Einrichtung oder ggf. Aufstellung
von Access Points im Bereich der Bonner Innenstadt.

2. Darüber hinaus prüft die Stadt, an welchen Orten in allen Stadtbezirken
freifunktaugliche

Zugangsmöglichkeiten eingerichtet werden können, und benennt diese Orte mit
genauer Lage.

3. Entsprechend Ziffer 7. d) der o.g. Verwaltungsstellungnahme wird die
Wirtschaftsförderung beauftragt, gegenüber Gewerbetreibenden in der
Innenstadt und den Stadtteilzentren (Gastronomie, Einzelhandel,

Apotheken, etc.) die Möglichkeiten der Teilnahme am Freifunk-Projekt zu
bewerben. In einem Schreiben soll die Möglichkeit des Freifunks beschrieben
und die Umsetzung im Einzelnen erläutert werden. Hierin sollen die
einzelnen Schritte wie Erwerb, Konfiguration, Aufbau und Anschluss eines
Freifunk-Routers möglichst einfach und konkret beschrieben werden. Eine
entsprechende Kurzanleitung ist im Vorfeld mit den Freifunk-Initiatoren
abzustimmen und entsprechende Kontaktdaten werden für etwaige Rückfragen
mit übersandt.



Begründung

Aus der Stellungnahme 1412789ST3 geht hervor, dass sich der kommerzielle
Kooperationspartner der Stadt in wesentlichen Punkten zur Ausgestaltung
eines kostenlosen WLAN-Angebots unflexibel zeigt. Demnach ist ein
kostenloser WLAN-Internetzugang in dieser konkreten Kooperation an
anzahlreiche Nachteile geknüpft. Insbesondere sind hier zu nennen:

· Die sehr kurze Nutzungsdauer von einer halben Stunde,

· eine missverständliche Bezeichnung der SSID, die nicht auf ein
kostenloses Angebot schließen lässt,

· ein aufwändiges Anmeldeverfahren,

· den Vorrang der kommerziellen Kunden im gleichen Access Point und die
daraus resultierende extrem niedrige Bandbreite in Lastspitzen.

· Zudem berichten Nutzer von instabilen Verbindungen.

Da außerdem bundesrechtlich erste Ansätze, aber keine Abkehr von der
Störerhaftung in Sicht ist, stellt das Freifunk-Projekt derzeit die beste
Möglichkeit der Umsetzung eines einfach zu nutzenden und kostenlosen WLAN
dar, da es ohne Speicherung der Benutzerdaten auskommt und einen
unbegrenzten Zugang bietet. Jegliche Bemühungen der Stadt Bonn, nach
eigenem Bekunden auf der letzten Sitzung dieses Wirtschaftsausschusses,
Flüchtlingsunterkünfte mit geeigneten Zugängen ins Internet zu versorgen,
unterstützten die Antragssteller ausdrücklich und bleiben von diesem Antrag
unbenommen.

http://www2.bonn.de/bo_ris/daten/o/pdf/15/1511092.pdf
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