[Freifunk-Bonn] 802.11s Test

[Allgemeine Mailingliste zum Freifunk Köln, Bonn und Umgebung]

Hallo,


Am 24/02/2019 um 01.14 schrieb Allgemeine Mailingliste zum Freifunk
Köln, Bonn und Umgebung:
> Hi!
> 
> Ich bin gerade hierüber gestolpert und wollte wissen, ob jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat:
> 
> https://hackaday.io/project/10453-meshpoint-wifi-router-for-humanitarian-crisis/log/64080-mesh-protocols-performance-testing/discussion-102902
Hmm... ich finde den Test recht uninteressant. Es gibt viele, ähnliche
Performance-Tests, die verschiedene Ergebnisse haben.

Ich denke, der Autor wirft ein paar Dinge durcheinander:

- Er misst die Performance einer wifi-Verbindung Punkt-To-Punkt. Beide
Nodes stehen direkt nebeneinander und die Performance hängt direkt von
der Modulation (MCS) der radios ab. Mit mesh-networks hat das wenig zu tun.

- Babel ist ein routing-Protokoll, dass auf allen wifi-modes (u.a.
ad-hoc und 802.11s ohne forwarding) betrieben werden. Es hat in dem Test
praktisch keine Relevanz.

Grob geschätzt nutzt die Wifi-Hardware beim ad-hoc test die Modulationen
aus 802.11g (d.h. bis max. 54Mbit/s im Phy-Layer). Bei 802.11s liegen
die Datenraten darüber - wohl 802.11n. Welche MCS genutzt wird schreibt
der Antwort nicht.

Es sieht so aus, als gäb's entweder einen Bug in der Konfiguration
(802.11n ist für ad-hoc deaktiviert) oder im wifi-Treiber / rate-manager
(mögliche MCS werden nicht genutzt).  Andere Autoren haben genau das
Gegenteil beobachtet.

Die Interessant Frage, warum ad-hoc nur MCS auf 802.11g wählt. Hierauf
finde ich keinen Hinweis im Artikel.

Alles Gute,
yanosz

-- 
The exercise of adding the egress counterpart and IPv6 support is left
to the reader
- man 8 tc-bpf (Linux)