[Freifunk-Bonn] Beschwerdemail wegen Routerabschaltung bearbeitet

[Jochim Selzer]

Hallo Julian und Liste,

in meinem Ursprungsposting habe ich den Sachverhalt des Routerabschaltens schwammig dargestellt. Er war allerdings in der mit "Beschwerde" betitelten Mail auch schon nicht ganz klar geschildert. Mir stellt sich die Situation so dar, dass die beschwerdeführende Person einen Router nutzt, der tagsüber durchaus für die Allgemeinheit betrieben wird, sich der Betreiber aber daran stört, dass sich abends noch Leute vor dem Haus aufhalten und deswegen den Router abschaltet, wenn er das bemerkt. Das wiederum berührt einen Punkt, den ich bei meiner Arbeit mit Kirchengemeinden mehrfach beobachtet habe: Die Router stehen in öffentlichen Gebäuden und versorgen zu den Betriebszeiten sowohl das Innere als auch Teile des Außengeländes. Wenn der Router (wie es ja auch die eigentliche Idee war) rund um die Uhr funkt, halten sich auch außerhalb der Öffnungszeiten Leute auf dem Gelände auf, die den Freifunk nutzen wollen. Das kann aber schnell zu Ärger mit den Nachbarn führen, weil dann auch abends, wenn das Gebäude geschlossen ist und niemand mehr aufpasst, auf dem Gelände Betrieb ist. Als Ergebnis schalten die Mitarbeiter die Router nur noch dann ein, wenn sie selbst auch anwesend sind. Das mag insbesondere dann schade sein, wenn auf diese Weise ein Mesh-Netz unterbrochen wird, aber letztlich ist der Freifunk ein von Freiwilligen betriebenes Netz, denen wir schwer vorschreiben können, wie sie ihre Router zu betreiben haben.

Viele Grüße

Jochim