[Freifunk-Bonn] Alter Freifunker meldet sich zurück

eGeist egeist at cerberon.net
Do Sep 12 17:37:26 CEST 2013


Am 11.09.2013 13:05, schrieb jan.fuerstenberg at videosion.de:
> Hallo eGeist ,
> 
> nun steht der Router endlich an seinem Platz in der Breitestasse 56 im Cafe.
> 
> Es musste schon enorm Überzeugungsarbeit geleistet werden, damit alle 
> Geschäftsführer mit dem Konzept einverstanden sind.
> Das größte Problem war zu überzeugen das nun zukünftig nicht dutzende 
> Besucher mit ihren dicken Laptops auf den Tischen  surfen und keinen 
> Umsatz mehr machen.

Hallo Jan,

dieses Argument "Surfen und kein Umsatz mehr" bekommt man öfter zu hören. Die
Praxis belegt aber, dass das freie WLan "NEUE" Kunden anzieht. Die Stammgäste,
die ansonsten dort einkehren, bleiben meist ihren Gewohnheiten treu und
verzehren, trinken, was auch immer, gemäß ihrer Gewohnheit. Manchmal finden
sogar die "ALTEN" Stammgäste diesen zusätzlichen Service als Bereicherung und es
kommen so Äußerungen wie: "Toll, jetzt kann ich in meiner Stamm.$foo sogar noch
frei surfen!"

Wer aber als Geschäftsidee -nicht bewirten- sondern möglichst schnellen
Durchsatz der Kundschaft wünscht, also Zeug andrehen und raus mit dem Pack, der
scheint auch wenig Wert auf eine "zufriedene" Kundschaft zu legen.

Mc Dreck hat ja auch kapiert, dass der Zugang zum Internet (i.d.R #Drosselkom
Hotspot) für die Kunden zu einer Selbstverständlichkeit wird/gehört. Deutschland
ist nach wie vor ein "Dritte-Welt"-Entwicklungsland, wenn es um das Thema
Internet geht. Das spiegelt sich halt auch in der kurzen Sichtweite, der
Geschäftsinhaber wieder.

Die Vorgehensweise mit dem "kostenlos" überlassenen Testrouter auf ein- zwei
Monate btw, 1/2 Jahr, ist oft ein Punkt der zieht, wenn die Geschäftsinhaber der
Sache nicht vollkommen verschlossen gegenüber sind.

Inhaber, die das kategorisch ablehnen, sollte man nicht versuchen zu bekehren!
(Da kann man ggf. später mal vorbei gehen uns sagen: "Na, sehen sie, hätten sie
mal...")

>   Um auszuprobieren ob dies zukünftig der Fall sein wird, oder eben 
> nicht stimmten die Geschäftsführer für eine Laufzeit von einem Monat dem 
> Standort des Routers zu.

Ein Monat ist wenig (aber besser als nix)
In einem Monat haben viele - sofern man das nicht anderweitig publiziert- Gäste
noch nicht mal mitbekommen oder verstanden, dass es da freies WLan gibt.
Ein Hinweis/Aufkleber am Eingang kann da viel bewirken.

>   Wir werden sehen wie's weitergeht.
> 
> Viele Grüße
> Jan
dito

eGeist



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