[Freifunk-Bonn] ipv6 Problem

Ramon Waldherr rampone at gmail.com
Fr Jul 4 08:17:15 CEST 2014


Hiho.

hatte gestern es mal Jan gesagt, aber er war irgendwie nicht gut drauf, im
Burgerkoma oder geistig mit was anderem beschäftigt. Habe es gerade nochmal
mehrmals ausprobiert und reproduzieren können, dass IPv6 nicht komplett
richtig läuft.

Man bekommt ja mehrere Ipv6 Adressen im Freifunknetz, u.a. mit dem Prefix
2001:67c:20a0:b10X. (von hier an in der Mail mit "b10X" abgekürzt). Jan
meinte, dass diese zufällig genutzt werden. Scheint auch so zu sein, aber
in verschiedener Weise (finde im Netz aber nichts zu dem Verhalten
einzelner Betriebssysteme).

Meine Beobachtungen und Vermutungen (mein ipv6 wissen ist nicht wirklich
riesig ;):

Windows scheint kunterbunt alles mal zu nutzen, vor einer halben Stunde
lief manchmal auch der ipv6 test schief, war aber zumeist erfolgreich.
Dennoch wird manchmal die ip6 Adresse mit b102, manchmal mit b105 bei dem
Test angezeigt. (b101 kommt komischerweise nicht vor bei dem Test).
Vielleicht merkt sich Windows auch, welche ipv6 Adresse nicht richtig
funktioniert und nutzt diese nicht mehr. Also bei Windows nicht unbedingt
bemerkbar/störend.

Ubuntu hingegen scheint sich einfach eine per Zufall auszusuchen und diese
einfach fortan zu benutzen oder es nimmt die "neueste IP" (s. Ping
six.heise.de beobachtung). Zumindest unter "connection information" wird
nur eine ipv6 angezeigt und über "ip addr" sieht man alle. Und wenn unter
connection information die ipv6 mit b103 angezeigt wird, ist keine ipv6
verbindung möglich.

Gerade nochmal durch mehrmaliges trennen/aufbauen der Verbindung versucht
eine andere Adresse als "b103" in "connection information" zu bekommen und
dabei gemerkt (ping6 six.heise.de läuft in einem Terminal, "ip addr"
mehrmals aufrufen in anderem Terminal), dass der ping an six.heise.de
funktioniert, solange nicht eine ipv6 mit b103 da ist.
Gestern hatte ich auch mal b101 in connection information und ipv6 lief.

Mit Wireshark sieht man dann auch, dass die kommunikation nur via b103
probiert wird, und b101, 2 und 5 ausgelassen werden. Es gehen viele SYN
Pakete raus, wenn man eine Verbindung versucht, danach TCP retransmissions
eben dieser SYN Pakete, aber keine Antwort.

Unter connection information wird auch eine default route mit
fe80::14f3:59ff:feab:8c37 angegeben. Diese IP ist wiederum pingbar (also
link-local geht, ins weite internet aber nicht).

Bei einem Androiden (4.2.2) stresst ipv6 bei mir auch rum, six.heise.de
geht gar nicht auf, welche ipv6 adresse steht wohl als erstes in der Liste
ganz oben... eine mit b103.
Wie macht es sich sonst noch bemerkbar unter android: z.B. öffnen von
ingress dauert +20-30 sekunden, facebook app braucht anfangs länger um dann
gut zu funktionieren, play store lödt erstmal nicht und dann gehts.
 (riecht nach ipv6 nutzen, timeout, ipv4 nutzen)

Bei einem nexus 7 ähnliche beobachtung.

Nun habe ich keine Ahnung, wie genau das Routing funktioniert bei ipv6, ob
der "Route Advertisement" Rechner auch so ne Art Gateway spielt (ipv4 dhcp
style mit gateway) oder das ganze irgendwo anders rausplumpst. Oder ob sich
die NSA in alle meine Geräte eingenistet hat und mich nicht auf ipv6
kommunizieren lassen möchte ;) keinen Plan.

Hat aber anscheinend irgendwie was mit dem fastd server zu tun der b103
advertised (fastd3?! (b101,b102,b103,b105  ->fastd1,2,3,5?!)).


Daher nun meine Frage: Beobachtet irgendwer dasselbe Problem?

Und meine Bitte an die Supernodebetreiber: Stimmt dort alles? Hoffe meine
ipv6 Stümperdebugbeobachtung hilft.

Gruß,

Rampone
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