[Freifunk-Bonn] Antrag zu Freifunk im Landtag NRW - ich brauche eure Unterstützung
Jörg Schäfer
js at juhschaefer.ddns.net
So Sep 21 19:30:57 CEST 2014
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Hallo Ramon,
ich denke, dass das beackern von Gemeindeverwaltungen unter Umständen
mehr Erfolg, dass sie direkt Vorort entscheiden und es auch beim
Bürger vielleicht etwas mehr ankommt als wenn Länder und oder Bund da
mitmischen.
Das Problem bei den Parteien ist, dass sie sich des Themas zu eigen
machen und es dann für sich beanspruchen und auch Einfluss nehmen
wollen. Welche Ziele sie dabei verfolgen ist sehr nicht sehr ersichtlich.
Gruss Jörg Schäfer
PS: wollte nicht transparent schreiben ;)
Am 21.09.2014 um 18:59 schrieb Ramon Waldherr:
> Hiho zusammen, 1. Danke an den TE, dass er sich Muehe macht
> ueberhaupt sowas in den Landtag einzubringen. 2. Egal was hier
> rauskommt, ich bin dafuer auf der Website irgendwo recht vorne zu
> kommunizieren, dass wir parteilos sind, den Antrag werden, auch
> wenn ein Teil der Leute dies irgendwo begruessen wuerde, wir nicht
> als KBU verhindern koennen. 3. Wird es schwierig in der Zeit bis
> zum Antrag, aber wieso nicht auch andere Fraktionen/Parteien
> anschreiben, um diese auf den Antrag aufmerksam zu machen und auch
> klar zu kommunizieren: FF ist Parteilos!!! 4. Wie saehe denn die
> Alternative aus zu einem parteilichen Antrag? Parteilos Antrag mit
> Unterschriftensammeln? 5. Kenne die Sache aus Rheinland nicht, aber
> wenn wir ein wenig mitwirken, werden wir Steigbuegelersatz sein und
> nicht die einbringende Partei, so schaut es nunmal aus. 6. Freue
> ich mich ueber jeden, der was positiv bewegen will. Wegen negative
> vibrations bin ich nicht gekommen...
>
> Nochmal, bin nicht vehement fuer den Antrag (heute nicht gelesen,
> aber gestern war der noch voller gross-klein fEhLer) aber dieses
> rote Karte Contra ist imho auch voellig falsch. Fakt ist, er wird
> gestellt auch ohne uns...
>
> Bin mir nicht sicher ob man nicht eher lokale Stadtraete beackern
> sollte, anstelle von Landtag. aber vom Landtag aus, koennte es
> Tueren zu den Staedten wiederum oeffnen.
>
>
> "frei nach Sonneborn": Ich bin fuer jeden, der sich Freifunk als
> Steigbuegelersatz anbietet ...
>
>
> Gruss,
>
> Rampone
>
>
> 2014-09-21 17:33 GMT+02:00 <lindworm at gmail.com
> <mailto:lindworm at gmail.com>>:
>
> Tach zusammen!
>
>> Am Samstag, den 20.09.2014, 14:41 +0200 schrieb Jan Lühr:
>>
>>> mir persönlich ist es wichtig, dass Freifunk überparteilich
>>> und unabhängig bleibt. Ich möchte mich nicht erneut von der
>>> Piratenpartei für Ihre Ziele einspannen lassen. Ich möchte
>>> mich strikt dagegen aussprechen, dass Freifunk-KBU für eine
>>> politische Partei Partei ergreift.
>>
>> Full ack
>
> Das sehe ich ähnlich - Freifunk ist unabhängig und sollte es auch
> bleiben. Offiziell sollte es keine Unterstützung für irgend eine
> Partei geben.
>
>>
>>> Vorfälle, wir wie bspw. eine Demo gegen Überwachung an der ich
>>> im vergangenen Jahr zeigen, wie schnell solche Aktionen unter
>>> der Piratenpartei Piratenfahne laufen (wort-wörtlich) und wir
>>> vereinnahmt werden.
>>
>> Das ist leider eine Erfahrung, die schon mehr Leute machen
>> durften.
>
> Ich wäre dankbar, wenn jemand die Situation um FF Rheinland etwas
> genauer erläutern könnte - ich war noch nicht dabei, als es da
> gekracht hat.
>
>>
>>> Am 09/20/2014 01:29 PM, schrieb Lukas Lamla:
>>
>>>> Der Antrag befindet sich gerade in einer 'beta' Phase, das
>>>> heißt, ihr könnt euch jetzt einbringen. Ihr könnt diesen
>>>> Antragsentwurf verbessern, ergänzen und kommentieren! Ihr
>>>> habt hier die Möglichkeit ein bisschen Freifunkgeschichte zu
>>>> schreiben. Ich zähle auf euch!
>>
>> Danke, ich lehne ab. Wenn Politiker Freifunken kann ich daran
>> nichts schlechtes finden, wie es auch an anderer Stelle in
>> diesem Thread schon besprochen wurde.
>>
>> Aktionen um Freifunk, bzw. die Möglichkeit freier Netze zu
>> fördern und bekannter zu machen finde ich auch gut.
>>
>> Aber als KBUler halte ich mich aus der Politik heraus.
>
>
> Was ich nicht begreife ist, dass es hier um inhaltliche Mitarbeit
> an einem Antrag geht, dessen Ziele (offene Netze fördern durch
> verbale wie rechtliche Unterstützung von Seiten der Politik) doch
> genau in die richtige Richtung gehen, wenn Freifunk weitere
> Verbreitung finden soll.
>
> Wir könnten ja als Organisation klipp und klar sagen, dass wir
> (bzw. Einzelne) daran mitarbeiten, um den Antrag inhaltlich zu
> verbessern, aber nicht mit den Piraten kooperieren. So kann keiner
> nachher behaupten, wir würden uns irgendeiner politischen Partei
> anheimeln.
>
> Wie ich das sehe wird der Antrag so oder so eingebracht werden -
> unabhängig davon, ob wir das offiziell unterstützen oder Einzelne
> daran mitarbeiten. Falls ihr also Bedenken habt, dass jemand den
> Eindruck bekommt, dass Freifunk den Piraten nahe steht, können wir
> das durch Verzicht auf inhaltliche Mitarbeit wohl kaum vermeiden,
> da so etwas hauptsächlich durch das Lesen von Überschriften mit
> Verzicht auf den Haupptext, bzw. Artikeln von minderer Qualität
> passieren dürfte. Wenn also das Boulevard schreibt "Die Piraten
> fordern Freifunk für alle", bleibt bei Einigen nunmal hängen, dass
> Freifunk nah bei den Piraten ist und ich glaube nicht, dass wir
> irgendwas daran ändern können.
>
> Alle die mehr als die Überschrift lesen sollten im Falle einer
> offiziellen Stellungnahme wohl mitbekommen, dass es keine
> Kooperation gibt, sondern eben nur versucht wird, die Inhalte so
> sinnvoll wie möglich zu gestalten.
>
> Ich sehe nicht ein, meine Mitarbeit in der Sache abhängig von der
> möglichen Außenwirkung (bei Menschen, die sich bewusst schlecht
> informieren) zu machen, insbesondere wenn ich dadurch auf selbige
> sowieso kaum Einfluss nehmen kann. Sich durch Verzicht auf
> Voranbringen der eigenen Ziele auf politischer Ebene selbst zu
> beschneiden und zu zensieren kann ich nicht nachvollziehen. Ich
> hatte immer den Eindruck, dass es offizielles Ziel von Freifunk
> ist, freie Netze zu fördern - auf technischer, gesellschaftlicher,
> juristischer und politischer Ebene.
>
> Wenn wir also die Chance haben, a) zu verhindern, dass Murks
> eingebracht wird b) unsere Kernziele voran zu bringen
>
> warum sollten wir uns da gänzlich raushalten?
>
> Mal abgesehen davon stellt es doch einen Präzendenzfall: welche
> Parteien würden es denn riskieren, alleine oder mit anderne
> Parteien einen solchen Antrag zu entwerfen, wenn es beim Ersten,
> der je gestellt wurde, von denjenigen, denen das Thema am meißten
> am Herzen liegt schon hieß "da wollen wir aber nun gar nichts mit
> zu tun haben"?
>
> Klar wäre es mir lieber, wenn der Antrag von mehreren Parteien
> zusammen entworfen würde. Aber der kommt eh nur durch, wenn
> Politiker anderer Parteien diesen inhaltlich für sinnvoll erachten
> und dafür stimmen. Hätten nur Piraten-freundliche Organisationen
> daran mitgearbeitet, oder würden den Inhalten nahe stehende
> Organisationen wie FF sich direkt distanzieren, so dürfte das den
> anderen Fraktionen nicht besonders schmecken, mit dem
> entsprechenden Ergebnis.
>
> Ein weiteres Problem in der Politik ist doch, dass - wenn ein
> ähnlicher Antrag einmal abgelehnt wurde - innerhalb der nächsten
> paar Jahre keiner einen ähnlichen Antrag einbringen wird, um damit
> nicht auf die Nase zu fallen.
>
> Ganz davon abgesehen ist das auch KBU-intern ein Präzedenzfall.
> Wenn wir jetzt vollständig auf inhaltliche (nicht nur politische)
> Mitarbeit verzichten, weil einigen die Piraten bzw. deren Habitus
> bei vergangenen Aktionen nicht schmecken, weshalb sollte nicht das
> gleiche passieren, wenn beispielsweise die CDU einen solchen
> Antrag einbrächte. Ich bin mir recht sicher, dass es wieder Leute
> gäbe, die mit der Partei nichts zu tun haben wollen.
>
> Aber das kann doch nicht dazu führen, dass wir auf politischer
> Ebene völlig handlungsunfähig werden und unsere eigenen Ziele
> nicht voranbringen können. Jegliche politische Mitarbeit strikt
> auf Förderung unserer Ziele zu beschränken halte ich jedoch für
> durchaus sinnvoll.
>
> tl;dr: Es gibt keine unbefleckte Empfängnis; inhaltliche Mitarbeit
> != politische Anbandelei.
>
>
> Viele Grüße
>
>
> Bene
>
>
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> mailing list Freifunk-Bonn at lists.bonn.freifunk.net
> <mailto:Freifunk-Bonn at lists.bonn.freifunk.net>
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>
>
>
>
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