[Freifunk-Bonn] Antrag zu Freifunk im Landtag NRW - ich brauche eure Unterstützung

Ramon Waldherr rampone at gmail.com
So Sep 21 18:59:36 CEST 2014


Hiho zusammen,
1. Danke an den TE, dass er sich Muehe macht ueberhaupt sowas in den
Landtag einzubringen.
2. Egal was hier rauskommt, ich bin dafuer auf der Website irgendwo recht
vorne zu kommunizieren, dass wir parteilos sind, den Antrag werden, auch
wenn ein Teil der Leute dies irgendwo begruessen wuerde, wir  nicht als KBU
verhindern koennen.
3. Wird es schwierig in der Zeit bis zum Antrag, aber wieso nicht auch
andere Fraktionen/Parteien anschreiben, um diese auf den Antrag aufmerksam
zu machen und auch klar zu kommunizieren: FF ist Parteilos!!!
4. Wie saehe denn die Alternative aus zu einem parteilichen Antrag?
Parteilos Antrag mit Unterschriftensammeln?
5. Kenne die Sache aus Rheinland nicht, aber wenn wir ein wenig mitwirken,
werden wir Steigbuegelersatz sein und nicht die einbringende Partei, so
schaut es nunmal aus.
6. Freue ich mich ueber jeden, der was positiv bewegen will. Wegen negative
vibrations bin ich nicht gekommen...

Nochmal, bin nicht vehement fuer den Antrag (heute nicht gelesen, aber
gestern war der noch voller gross-klein fEhLer) aber dieses rote Karte
Contra ist imho auch voellig falsch. Fakt ist, er wird gestellt auch ohne
uns...

Bin mir nicht sicher ob man nicht eher lokale Stadtraete beackern sollte,
anstelle von Landtag. aber vom Landtag aus, koennte es Tueren zu den
Staedten wiederum oeffnen.


"frei nach Sonneborn": Ich bin fuer jeden, der sich Freifunk als
Steigbuegelersatz anbietet ...


Gruss,

Rampone


2014-09-21 17:33 GMT+02:00 <lindworm at gmail.com>:

> Tach zusammen!
>
> > Am Samstag, den 20.09.2014, 14:41 +0200 schrieb Jan Lühr:
> >
> >> mir persönlich ist es wichtig, dass Freifunk überparteilich und
> >> unabhängig bleibt. Ich möchte mich nicht erneut von der
> >> Piratenpartei für Ihre Ziele einspannen lassen. Ich möchte mich
> >> strikt dagegen aussprechen, dass Freifunk-KBU für eine politische
> >> Partei Partei ergreift.
> >
> > Full ack
>
> Das sehe ich ähnlich - Freifunk ist unabhängig und sollte es auch
> bleiben. Offiziell sollte es keine Unterstützung für irgend eine
> Partei geben.
>
> >
> >> Vorfälle, wir wie bspw. eine Demo gegen Überwachung an der ich
> >> im vergangenen Jahr zeigen, wie schnell solche Aktionen unter
> >> der Piratenpartei Piratenfahne laufen (wort-wörtlich) und wir
> >> vereinnahmt werden.
> >
> > Das ist leider eine Erfahrung, die schon mehr Leute machen
> > durften.
>
> Ich wäre dankbar, wenn jemand die Situation um FF Rheinland etwas
> genauer erläutern könnte - ich war noch nicht dabei, als es da
> gekracht hat.
>
> >
> >> Am 09/20/2014 01:29 PM, schrieb Lukas Lamla:
> >
> >>> Der Antrag befindet sich gerade in einer 'beta' Phase, das
> >>> heißt, ihr könnt euch jetzt einbringen. Ihr könnt diesen
> >>> Antragsentwurf verbessern, ergänzen und kommentieren! Ihr habt
> >>> hier die Möglichkeit ein bisschen Freifunkgeschichte zu
> >>> schreiben. Ich zähle auf euch!
> >
> > Danke, ich lehne ab. Wenn Politiker Freifunken kann ich daran
> > nichts schlechtes finden, wie es auch an anderer Stelle in diesem
> > Thread schon besprochen wurde.
> >
> > Aktionen um Freifunk, bzw. die Möglichkeit freier Netze zu fördern
> > und bekannter zu machen finde ich auch gut.
> >
> > Aber als KBUler halte ich mich aus der Politik heraus.
>
>
> Was ich nicht begreife ist, dass es hier um inhaltliche Mitarbeit an
> einem Antrag geht, dessen Ziele (offene Netze fördern durch verbale
> wie rechtliche Unterstützung von Seiten der Politik) doch genau in die
> richtige Richtung gehen, wenn Freifunk weitere Verbreitung finden soll.
>
> Wir könnten ja als Organisation klipp und klar sagen, dass wir (bzw.
> Einzelne) daran mitarbeiten, um den Antrag inhaltlich zu verbessern,
> aber nicht mit den Piraten kooperieren. So kann keiner nachher
> behaupten, wir würden uns irgendeiner politischen Partei anheimeln.
>
> Wie ich das sehe wird der Antrag so oder so eingebracht werden -
> unabhängig davon, ob wir das offiziell unterstützen oder Einzelne
> daran mitarbeiten.
> Falls ihr also Bedenken habt, dass jemand den Eindruck bekommt, dass
> Freifunk den Piraten nahe steht, können wir das durch Verzicht auf
> inhaltliche Mitarbeit wohl kaum vermeiden, da so etwas hauptsächlich
> durch das Lesen von Überschriften mit Verzicht auf den Haupptext, bzw.
> Artikeln von minderer Qualität passieren dürfte.
> Wenn also das Boulevard schreibt "Die Piraten fordern Freifunk für
> alle", bleibt bei Einigen nunmal hängen, dass Freifunk nah bei den
> Piraten ist und ich glaube nicht, dass wir irgendwas daran ändern können.
>
> Alle die mehr als die Überschrift lesen sollten im Falle einer
> offiziellen Stellungnahme wohl mitbekommen, dass es keine Kooperation
> gibt, sondern eben nur versucht wird, die Inhalte so sinnvoll wie
> möglich zu gestalten.
>
> Ich sehe nicht ein, meine Mitarbeit in der Sache abhängig von der
> möglichen Außenwirkung (bei Menschen, die sich bewusst schlecht
> informieren) zu machen, insbesondere wenn ich dadurch auf selbige
> sowieso kaum Einfluss nehmen kann.
> Sich durch Verzicht auf Voranbringen der eigenen Ziele auf politischer
> Ebene selbst zu beschneiden und zu zensieren kann ich nicht
> nachvollziehen. Ich hatte immer den Eindruck, dass es offizielles Ziel
> von Freifunk ist, freie Netze zu fördern - auf technischer,
> gesellschaftlicher, juristischer und politischer Ebene.
>
> Wenn wir also die Chance haben,
> a) zu verhindern, dass  Murks eingebracht wird
> b) unsere Kernziele voran zu bringen
>
> warum sollten wir uns da gänzlich raushalten?
>
> Mal abgesehen davon stellt es doch einen Präzendenzfall: welche
> Parteien würden es denn riskieren, alleine oder mit anderne Parteien
> einen solchen Antrag zu entwerfen, wenn es beim Ersten, der je
> gestellt wurde, von denjenigen, denen das Thema am meißten am Herzen
> liegt schon hieß "da wollen wir aber nun gar nichts mit zu tun haben"?
>
> Klar wäre es mir lieber, wenn der Antrag von mehreren Parteien
> zusammen entworfen würde. Aber der kommt eh nur durch, wenn Politiker
> anderer Parteien diesen inhaltlich für sinnvoll erachten und dafür
> stimmen.
> Hätten nur Piraten-freundliche Organisationen daran mitgearbeitet,
> oder würden den Inhalten nahe stehende Organisationen wie FF sich
> direkt distanzieren, so dürfte das den anderen Fraktionen nicht
> besonders schmecken, mit dem entsprechenden Ergebnis.
>
> Ein weiteres Problem in der Politik ist doch, dass - wenn ein
> ähnlicher Antrag einmal abgelehnt wurde - innerhalb der nächsten paar
> Jahre keiner einen ähnlichen Antrag einbringen wird, um damit nicht
> auf die Nase zu fallen.
>
> Ganz davon abgesehen ist das auch KBU-intern ein Präzedenzfall. Wenn
> wir jetzt vollständig auf inhaltliche (nicht nur politische) Mitarbeit
> verzichten, weil einigen die Piraten bzw. deren Habitus bei
> vergangenen Aktionen nicht schmecken, weshalb sollte nicht das gleiche
> passieren, wenn beispielsweise die CDU einen solchen Antrag
> einbrächte. Ich bin mir recht sicher, dass es wieder Leute gäbe, die
> mit der Partei nichts zu tun haben wollen.
>
> Aber das kann doch nicht dazu führen, dass wir auf politischer Ebene
> völlig handlungsunfähig werden und unsere eigenen Ziele nicht
> voranbringen können. Jegliche politische Mitarbeit strikt auf
> Förderung unserer Ziele zu beschränken halte ich jedoch für durchaus
> sinnvoll.
>
> tl;dr: Es gibt keine unbefleckte Empfängnis; inhaltliche Mitarbeit !=
> politische Anbandelei.
>
>
> Viele Grüße
>
>
> Bene
>
>
> --
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