[Freifunk-Bonn] Verdopplung der Anzahl Flüchtlinge in Bonn

d.theisen at gmx.net d.theisen at gmx.net
Fr Jul 17 13:46:00 CEST 2015


Hallo, Freifunker!

Unser Engagement bei Flüchtlingsheimen war bislang meines Erachtens ein voller Erfolg. Hierfür danke ich vor allem Nunatak, der sich in vorbildlicher und hartnäckiger :-) Weise dafür eingesetzt hat.

Ich sehe es als unsere gesellschaftliche Verantwortung, unsere Fähigkeiten und Möglichkeiten zu nutzen, um diesen Menschen mit dem Nötigsten zu Versorgen – und eine Kommunikationsmöglichkeit gehört dazu! Dass der Bedarf enorm ist, bestätigen die Statistiken.

Anbei findet ihr die alarmierende Pressemitteilung der Stadt Bonn, dass weitere 1000 Flüchtlinge in Bonn aufgenommen werden wollen.

Ich würde mich über eine Diskussion freuen, wie wir die (Netzwerk-) Kapazitäten schaffen können, um an weiteren Standorten in der Umgebung der Unterkünfte Freifunk anzubieten.

Wer zusätzliche Zeit, Talent, Kontakte(! z.B. zu karitativen Organisationen, die bereits in den Heimen aktiv sind) anbieten kann, darf sich gerne hier zu Wort melden!

Es ist Zeit zu handeln.

Gruß vom "G3ntleman"

-------- Weitergeleitete Nachricht --------
Betreff: Ratsnewsletter Nr. 52 - Flüchtlingsstrom reißt nicht ab: Stadt
bereitet sich auf Notunterbringung von Flüchtlingen vor
Datum: Fri, 17 Jul 2015 09:29:11 +0000
Von: Bischoff, Christian (02-1) <christian.bischoff at bonn.de>
An: undisclosed-recipients:;

[Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung: Beschreibung:
Beschreibung: cid:image001.jpg at 01CDA7A3.25749E80]

Ratsnewsletter Nr. 52 vom 17.07.2015


An die Mitglieder
des Rates der Stadt Bonn,
der Bezirksvertretungen sowie
der Ratsausschüsse

Flüchtlingsstrom reißt nicht ab: Stadt bereitet sich auf
Notunterbringung von Flüchtlingen vor

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu Ihrer Information übersende ich Ihnen die nachfolgende Pressemitteilung:

"Flüchtlingsstrom reißt nicht ab: Stadt bereitet sich auf
Notunterbringung von Flüchtlingen vor ib - Aufgrund der weiter stark
steigenden Zahlen der Flüchtlinge bereitet sich auch die Bundesstadt
Bonn auf eine vorübergehende Notunterbringung von Flüchtlingen vor.

"Die Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes sind voll und in vielen Fällen
- wie auch in Muffendorf - bereits massiv überbelegt. Aktuell sucht das
Land kurzfristig weitere 1000 Plätze, um schnell weitere Flüchtlinge
unterbringen zu können. Das bedeutet für die Kommunen, dass die
Verweildauer in den Erstaufnahmeeinrichtungen des Landes verkürzt werden
und auch die Menschen, die keine Chancen auf Anerkennung als Flüchtlinge
haben, zunächst einmal in vielen Fällen auf die Kommunen verteilt
werden.", so die Bonner Sozialdezernentin Angelika Maria Wahrheit.
Aktuell werden von der Bonner Stadtverwaltung 1150 Flüchtlinge
untergebracht.
Als vorübergehende Notunterkunft richtet die Stadt - wie für diesen Fall
seit Monaten vorgesehen - derzeit das Gebäude der ehemaligen
Pestalozzischule her, in dem ab Montag der übernächsten Woche 60 bis 120
Menschen eine vorübergehende Bleibe finden könnten.
Duschmöglichkeiten werden in Containern geschaffen, die auf dem
ehemaligen Schulhof aufgestellt werden.
Ab kommenden Montag stehen im ganzen Stadtgebiet zusätzliche Unterkünfte
für 35 Menschen zur Verfügung; die Wohnungen wurden von der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, von der VEBOWAG und von
Privatpersonen zur Verfügung gestellt.
Ab der übernächsten Woche kann auch endlich die Provinzialstraße bezogen
werden, die Plätze für 70 Flüchtlinge bietet.
Brandschutzprobleme, die ein externer Gutachter festgestellt hat, sollen
bis dahin gelöst sein.
Außerdem geht die Stadt davon aus, dass die Bezirksregierung
schnellstmöglich die Ermekeilkaserne als Erstaufnahmeeinrichtung für 200
Flüchtlinge in Betrieb nehmen wird, Plätze, die dann auf das Kontingent
der Bundesstadt Bonn angerechnet werden - ebenso wie die zusätzlichen
Plätze in Muffendorf. Dies würde Bonn für einige Zeit entlasten. Darum
hat die Stadt in einem Schreiben an die Bezirksregierung Köln und das
Innenministerium noch einmal ausdrücklich gebeten.
Sozialdezernentin Angelika Maria Wahrheit: "Darüber hinaus prüfen wir
mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln weitere Möglichkeiten zur
Unterbringung von Flüchtlingen. Dazu gehören Hotelunterkünfte, mehrere
kleine städtische Gebäude, die derzeit leer stehen, aber auch
Turnhallen, vorrangig jene, in denen kein Schulsport stattfindet. Auch
der Einsatz eines Hotelschiffs wird geprüft, wobei hier das Problem
einer Anlegestelle wegen schwankender Rheinpegel schwer zu lösen ist.
Auch die Vebowag hat Hilfe zugesagt, wenn sich Leerstände ergeben und
wir gehen unter der sich verschärfenden Situation noch einmal alle
bereits geprüften Gebäude durch."
Für den Rat am 17. September bereitet die Verwaltung zudem eine Vorlage
zum Kauf eines weiteren Gebäudes vor, in dem perspektivisch bis zu 150
Menschen untergebracht werden können. Sozialdezernentin Angelika Maria
Wahrheit: "Es ist wichtig, dass die Stadt trotz der bestehenden
Haushaltslage auch über eigene große, zeitlich unbegrenzt zur Verfügung
stehende Flüchtlingsunterkünfte verfügen kann, denn wir können nicht
davon ausgehen, dass die Stadt auf Dauer deutlich weniger Menschen
unterbringen muss. Wir rechnen bis Jahresende mit einer Zahl von
insgesamt 1500 Menschen, für deren Unterbringung wir Verantwortung
tragen. Ich appelliere an die Stadtgesellschaft und die Politik, sich
weiterhin solidarisch zu zeigen und auch Wegen gegenüber aufgeschlossen
zu sein, die einer möglichen Notsituation geschuldet sind."
Im Übrigen - so die Sozialdezernentin - sei die kommunale Ebene nicht in
der Lage, allein mit der aktuellen Situation fertig zu werden, deren
Ende nicht in Sicht sei. Gefragt sei der Bund, um unter anderem
schnellere Entscheidungen herbeizuführen, wer von den Flüchtlingen
Aussicht auf ein Bleiberecht hat und wer nicht."

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