[Freifunk-Bonn] Probleme mit dem 30-Meter-Flachband-LAN-Kabel
Ingo Gassen
hondomobile at googlemail.com
Di Mai 12 20:26:16 CEST 2015
Oder einen switch ans eine Ende welcher mit dem schlechten signal klar
kommt...
On May 12, 2015 7:45 PM, <lindworm at gmail.com> wrote:
> Hi Wilhelm,
>
>
> ganz allgemein kann man sagen, dass sämtliche flachen Kabel deutlich
> schlechtere Übertragungseigenschaften haben als runde.
>
> Das liegt hauptsächlich daran, dass die runden Kabel mehrere verdrillte
> Paare von wiederum verdrillten Doppeladern haben (sog.
> Twisted-Pair-Kabel). Das führt dazu, dass das sogenannte Nebensprechen
> stark sinkt. Außerdem ist die Schirmung bei flachen Kabeln häufig nicht
> besonders gut.
>
> Vereinfacht ausgedrückt: Flache LAN-Kabel sind nicht so leistungsfähig
> wie normale, sodass die Signale im Verhältnis schon von recht kurzen
> Strecken recht stark verzerrt werden. Und auch die normalen
> Twisted-Pair-Kabel sollen eigentlich nur bis 100 Meter eingesetzt werden.
>
> Bei 30 Metern Länge kann ich mir schon ohne Beschädigungen einzelner
> Adern gut vorstellen, dass die Störungen so groß sind, dass die
> Funktionalität stark von der Störungstoleranz der eingesetzten Hardware
> abhängt. Kurz gesagt: die Intel-Chips kommen mit dem schlechten Signal
> besser klar als andere.
>
> Deine einzigen Chancen dürften also darin liegen, Hardware zu finden,
> die mit dem Kabel zurecht kommt, nur für die Streckenabschnitte wo es
> unbedingt nötig ist, flaches Kabel einzusetzen oder die Distanz mit
> einem "Signalverstärker" überbrücken.
>
> Die letzte Option dürfte wohl am einfachsten sein. Es entstehen aber
> zusätzliche Stromkosten. Dazu empfehle ich, das Kabel etwa auf der
> Hälfte zu durchtrennen, ist das nicht möglich, dann so nah an der Mitte
> wie möglich. Die durchtrennten Enden müssen dann mithilfe einer
> Crimp-Zange mit neuen Steckern versehen werden. Die beiden Stecker
> werden dann in einen günstigen Switch gesteckt, und die zu überbrückende
> Strecke mit schlechter Signalqualität hat sich halbiert. Damit sollten
> dann hoffentlich auch weniger hochwertige Netzwerkchips klar kommen.
> Garantieren kann das aber niemand.
>
> Das nächste Mal bitte direkt CAT5e, CAT6 oder CAT7 zertifizierte Kabel
> verwenden ;-)
>
>
> Viele Grüße
>
> Bene
>
>
> On 12.05.2015 19:18, Kay Wilhelm Mähler wrote:
> > Hallo,
> >
> > ich habe nun endlich auch einen Freifunk-Router aufgestellt. Ich hatte
> > ihn zuvor selbst gebraucht, jetzt nutze ich den Router meines Providers.
> >
> > Nun habe ich ein Problem mit meinem LAN-Kabel, bei dem ich euren Rat mal
> > brauche. Und zwar habe ich von einem Zimmer ins nächste ein
> > 30-Meter-Flachband-LAN-Kabel gelegt. Es startet vom Router, zieht seine
> > Runden durch die Wohnung und endet an einer Balkon-Tür zur Straßenseite
> > hin. Direkt am Provider-Router werden relativ wenige Menschen etwas vom
> > Freifunk haben. Besser sieht das an der Balkon-Tür aus.
> >
> > Dieses Kabel hatte ich beim Einzug aufwendig verlegt. Es liegt unter
> > einem Teppich und hinter einigen Möbel. Umso größer war die
> > Enttäuschung, als ich bei erstmaliger Nutzung nach dem Einzug
> > feststellte, dass etwas nicht stimmt. Steckte ich das Kabel in einen
> > Router hinein und schloss Geräte am anderen Ende an, machten manche
> > Geräte Probleme, andere wiederum nicht. So versuchte ich es zum Beispiel
> > mit fünf verschiedenen Laptops, nur bei zweien erhielt ich Internet. Die
> > anderen bekamen keine Verbindung.
> >
> > Der unterschied zwischen den Laptops bestand darin, dass die drei
> > Laptops ohne Verbindung Realtek-Netzwerkkarten hatten, die anderen
> > beiden jedoch Intel.
> >
> > Bis heute kann ich nicht gänzlich ausschließen, ob vielleicht eine Ader
> > verletzt wurde. Testen konnte ich es bis heute noch nicht.
> >
> > Habt Ihr vielleicht eine Idee, woran es liegen könnte und wie ich
> > vielleicht das Kabel noch retten kann?
> >
> > Danke im Voraus!
> >
>
> --
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