[Freifunk-Bonn] Internet für Flüchtlingsunterkunft

Kurt Speelmanns speelmanns at arcor.de
Fr Nov 13 07:21:26 CET 2015


Hallo in die Runde,
habt ihr schon mal daran gedacht, in der Umgebung der zu versorgenden Einrichtung eine Art Postwurfsendung in die Briefkästen der Anlieger zu werfen?
Ich bin sicher, dass es immer den einen oder anderen gibt, der bereit ist, unsere Sache zu unterstützen, etwas von seinem Internetanschluss abgibt und der auch bereit ist, 10 € im Jahr für die Stromkosten des Routers zu übernehmen.
Gruß
Kurt Speelmanns
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Mit freundlichen Grüßen

Kurt Speelmanns
Mühlenweg 6
53229 Bonn
Tel.: 0228 482200
Mobil: 0163 870 4600



-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Freifunk-Bonn [mailto:freifunk-bonn-bounces at lists.kbu.freifunk.net] Im Auftrag von Nunatak
Gesendet: Freitag, 13. November 2015 01:03
An: freifunk-bonn at lists.kbu.freifunk.net
Betreff: Re: [Freifunk-Bonn] Internet für Flüchtlingsunterkunft

Hi,

On Friday 13 November 2015 00:31:22 Jan Hasenbusch wrote:
> Hallo liebe Freifunker,
> 
> wir wollen eine Flüchtlingsunterkunft in Bonn mit Internet via 
> Freifunk versorgen.
Super!

> Es gibt dort selbst leider keinen Internet-Anschluss, aber in der 
> Nachbarschaft steht bereits ein Router, der aber ein eher schwaches 
> Signal liefert. Evtl. können wir jemanden in der Nachbarschaft oder 
> auch die nahe gelegene Kirche (140m Luftlinie) dazu ermuntern einen 
> weiteren Router aufzustellen.
Schwache Signale sind ggf. nicht so tragisch, da man mit den Freifunkern ja reden kann. Etwas anders ausgerichtet oder flugs einen zweiten aufgestellt kann die Situation schon deutlich bessern. Wichtig wäre eher die zur Verfügung stehende Bandbreite für den Uplink. Besser natürlich: mehrere Uplinks in der Nachbarschaft! 

> Ich hab daher folgende Fragen:
> 
> -Habe ich es richtig verstanden, dass ein weiterer Freifunkrouter sich 
> mit dem vorhandenen verbindet und quasi als Repeater fungiert?
Jo, die Router vernetzen sich über ein zweites WLAN, sofern sie sich "sehen"
können.

> -wenn es nun einen 2. Router in der Nachbarschaft mit 
> Internetanschluss aufgestellt wird, wird die Netzwerklast auf beide 
> Router verteilt oder muss der mit der besten Verbindung alles schultern?
Das hängt von den gewählten Wegen zu den Routern ab. Der kürzere Weg gewinnt aktuell meistens, so dass ein lokaler Anschluss mit sehr geringer Bandbreite vor einem mit großer Bandbreite gewinnt, wenn Letzterer einen Hop weiter entfernt ist. Man kann aber die maximal für Freifunk zugelassene Bandbreite einstellen.


> -Wie schätzt ihr die Möglichkeit ein über eine Strecke wie 140m eine
> (gerichtete) Verbindung aufzubauen? Könnt ihr da etwas empfehlen?

Wenn eine freie Sichtverbindung ohne Bäume dazwischen besteht, kommen schon ganz einfache Router (TP-Link WR841N) damit zurecht und meshen gut, sofern keine Nachbarn auf derselben Frequenz stören.
Besser sind Sektor-Router, wie z.B. CPE210. Sobald Hindernisse im Weg sind, wird's schwierig mit dem Datendurchsatz. Richtfunk braucht ihr auf die kurze Distanz wohl eher nicht.

Gruß,
Nunatak

P.S. In welchem Stadtteil ist's denn? Wir haben schon einige Notunterkünfte verfreifunkt, die bisher allerdings über speziell angepasste Euskirchener Firmware einen besseren Datendurchsatz hatten. Inzwischen ist die KBU-Infrastruktur deutlich performanter geworden (Dank an Rampone und Kevin), so dass es mit der Gluon-Beta-Firmware auch funktionieren wird.




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