[Freifunk-Bonn] GA Artikel vom 13.01.2021?
AndreasGroß
andreas at freifunk-troisdorf.de
So Jan 17 12:09:42 CET 2021
Ich denke, dass es auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe ist,
sich für die digitale Teilhabe bedürftiger Menschen einzusetzen.
Das wird in der aktuellen Pandemie überdeutlich. Soziale Kontakte,
Home-Schooling u.s.w. ist ohne eine adäquate digitale Teilhabe
nicht möglich.
Es wäre gut, wenn sich in den örtlichen Communities Aktivisten
zusammentun, um genau das voran zu treiben. In meinen Augen
sind hier auch Freifunker gefordert. Sich darauf zurück zu ziehen,
dass wir ein Mitmachnetz sind und wenn da keiner von allein
mitmacht, machen wir halt auch nichts, finde ich ein wenig dünn.
Oft gibt es aber Aktive, die sich bereits in der Vergangenheit aktiv
gekümmert haben. Wenn die Aktivitäten ein wenig eingeschlafen
sind, könnte man seine Unterstützung anbieten.
In der Region gibt es einige Kommunen, in deren Einrichtungen
(Übergangswohnheime, Notschlafstellen, Beratungsstellen u.s.w.)
schon recht gute Freifunk-Installationen realisiert wurden. Das
geschah zum Teil mit aktiver Unterstützung der Verwaltung, teils
aber auch "nur" durch Bereitstellung eines VDSL-Anschlusses, auf
den dann durch Freifunker eine entsprechende Freifunkinstallation
aufgesetzt wurde. Da kann man sich ggf. ein wenig abschauen,
oder von den Erfahrungen profitieren, die Aktive vor Ort gemacht
haben. Unter dem Strich sind das schon dicke Bretter, die es hier
zu bohren gilt. Insofern finde ich es toll, wenn sich ein Redakteur
aus eigenem Antrieb heraus an uns wendet und Interesse bekundet.
Gruß,
Andreas
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Freifunk-Bonn <freifunk-bonn-bounces at lists.kbu.freifunk.net> Im Auftrag
von Nunatak
Gesendet: Sonntag, 17. Januar 2021 11:11
An: freifunk-bonn at lists.kbu.freifunk.net
Betreff: [Freifunk-Bonn] GA Artikel vom 13.01.2021?
Hallo zusammen,
unter der Überschrift
"Mangelhaftes WLAN in Unterkünften : Schnelles Internet für Flüchtlinge soll
kommen"
gibt es hier einen recht aktuellen Artikel vom GA, komischer Weise in der
Rubrik Hardtberg, deshalb ggf. die Presseanfrage. Ist da _zuvor_ jemand von
uns angesprochen worden oder sind wir wirklich nur "als nächstes gefragt"?
Der aktuell noch nicht wieder hergestellte Rückbau in der Stiftskirche wegen
Blitzschlag und in St. Marien (wegen umfangreicher Renovierung) wird im
Info-Kasten übergangen, unser Backbone dazwischen läuft anscheinend doch
noch...
> https://ga.de/bonn/hardtberg/schnelles-internet-fuer-fluechtlinge-soll
> -kommen_aid-55640547
[...]
> Der Pilotstandort an der Provinzialstraße konnte bereits zu Jahresbeginn
in Betrieb genommen werden. Dort haben Telekom-Techniker unter anderem einen
professionellen Router eingerichtet. Als nächstes sind die ehrenamtlichen
Freifunker (sie Kasten) gefragt, die sich um die weiteren Schritte kümmern
und das WLAN-Netz weiter betreuen werden. Sukzessive sollen nun auch weitere
Flüchtlingsunterkünfte mit schnellem Internet ausgestattet werden. Die Stadt
übernehme dabei die Kosten für Anschluss und Router, die Techniker der
Telekom arbeiten zum Selbstkostenpreis, so Ayla Jacob vom Stadtdekant. Die
Freifunker betreuen die Technik der Unterkünfte ehrenamtlich. Weitere
Hardware benötigen werde dann mit Hilfe von Spenden seitens der Kirche
finanziert.
Die Info "(sie Kasten)" [sic.] und der letzte Satz sind der Autokorrektur
zum Opfer gefallen. Aber schön, dass sich jetzt endlich was bewegen soll.
Gravierende Probleme, wie die von Eigentümern untersagte
Netzwerk-Verkabelung in großen Unterkünften werden nicht erwähnt, aber ein
Lob auf die Telekom, die in ihren Verträgen AFAIK immer noch Freifunk (bzw.
das Überlassen von Bandbreite an Dritte) verbietet.
Gruß,
Nunatak
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