[Freifunk-Bonn] Standardmäßig selbst über Freifunk surfen
Heinz Schumacher
handy at qrl8.de
Mi Dez 2 13:01:55 CET 2015
Hallo, das trifft sich gut, denn ich bin schon seit vielen Monaten in
das troisdorfer Netz umgezogen, da ich bei KBU gnadenlos gescheitert bin.
Könntest Du mir verraten, wie ich die von Dir beschriebenen Dienste aus
meinem Browser heraus benutzen kann um mal en gefühl dafür zu bekommen,
was da abgeht? Kann ich da in einer Art Dateistruktur herum klicken oder
ist das eher wie Webseiten?
Eigene Server aufzubauen ist mir im Moment zu kompliziert. Auf längere
Dauer werde ich mich da natürlich auch einarbeiten.
LG Heinz
Am 02.12.2015 um 12:52 schrieb Guglielmo Marconi:
> Ciao Heinz!
>
>> Dienste bereitstellen ist für mich eine der wichtigsten Features des
>> Freifunks. Leider ist mir so ein Dienst noch nie über den Weg
>
> Super! Auch ich bin fasziniert davon, eigene Services im Freifunk-Netz
> anzubieten. Hierzu habe ich einen kleinen Computer als Server an einen
> Freifunk-Router im Troisdorfer Netz angeschlossen. Anfangs war das ein
> RaspberryPi, den ich vor kurzem durch einen "Futro" [1] ersetzt habe. Anderswo
> im Freifunk-Netz werden diese Thinclients auch gerne als Offloader eingesetzt.
>
> Den Futro habe ich mit einem Debian bespielt. Im Moment läuft da ein Slave-DNS
> Server, ein Gluon Autoupdate Server und ein NTP-Server drauf. Außerdem läuft
> dort ein Gopher-Server (weiß noch wer, was das ist?) und ein Minetest-Server
> drauf.
>
> Freundlicherweise habe ich im Troisdorfer Netz eine feste IP und einen Hostnamen
> bekommen, unter welchem der Server erreichbar ist.
>
> In Planung ist, eine lokale "Suche-Biete-Börse" einzurichten. Eine mögliche
> Software dafür habe ich schon aufgetan [2], die muß aber noch deployed werden.
> Ich bin gespannt, ob das angenommen wird.
>
> Andere Troisdorfer Freifunker betreiben Etherpads oder Suchmaschinen auf Basis
> von YaCy [3].
>
>> gelaufen. Gibt es eine Liste der Dienste die man bereits nutzen kann
>> und eine Anleitung wie man sie nutzt?
>
> Ja, "Service Discovery" ist ein spannendes Thema, mit welchem ich mich leider
> aber noch nicht so gut auskenne. Da aber die Anzahl der Services anfangs sicher
> überschaubar ist, würde sich hilfsweise auch eine Wikiseite eigenen, auf der die
> Services zentral gelistet sind.
>
>> Wie sende ich zum Beispiel eine Nachricht oder Datei an andere Clients
>> und wie finde ich heraus wer der andere Client überhaupt ist. Oder ist
>> es so, das der Dateiaustauch zwischen den Clients immer über einen
>> zentralen Server geschehen muss? Wie steht es da mit der Sicherheit -
>> wer kontrolliert diesen zentralen Server. kann der Betreiber den
>> Zugang zum Server zensieren?
>
> Natürlich wären auch Dienste mit direkter Client-zu-Client-Kommunikation
> denkbar. Mit einem vernünftigen Betriebssystem könnte man Dateien z.B. per scp
> austauschen.
>
> Ich würde empfehlen, erst einmal einen Rechner mit einem simplen Webserver drauf
> ins Freifunk-Netz zu bekommen. Das ist dann die Basis für weitere Aktivitäten.
> Die Bereitschaft, sich mit Linux und diversen Protokollen auseinanderzusetzen,
> ist m.E. aber Voraussetzung.
>
> Wenn Interesse besteht, könnte man zu diesem Thema mal einen
> Community-übergreifenden Workshop o.ä. organisieren.
>
> G.M.
>
> [1]
> https://forum.freifunk.net/t/thin-client-siemens-futro-s550-im-einsatz-als-guenstiger-offloader/7711
> [2] http://open-classifieds.com/
> [3] http://www.yacy.net/en/
>
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