[Freifunk-Bonn] Internet für Flüchtlingsunterkunft

Jan Hasenbusch j.hasenbusch at gmail.com
Fr Nov 13 11:56:34 CET 2015


Danke erst einmal für eure Antworten! :)

Natürlich sollen die Nachbarn wenn nur Ihren Internet Anschluss zur
Verfügung stellen. Die Technik besorgen und einrichten machen wir dann.
Ich könnte mir vorstellen, dass die Leute am ehesten Bedenken haben, dass
jemand dann in Ihr Netzwerk eindringen könnte oder sie haftbar für
irgendwelchen Blödsinn sind, der über ihren Anschluss läuft.
Auch wenn das unbegründet ist, ist das der größte Hinderungsgrund (meine
Vermutung).

Die Unterkunft ist in Duisdorf.

Viele Grüße
Jan


Am 13. November 2015 um 01:03 schrieb Nunatak <nunatak at mailbox.org>:

> Hi,
>
> On Friday 13 November 2015 00:31:22 Jan Hasenbusch wrote:
> > Hallo liebe Freifunker,
> >
> > wir wollen eine Flüchtlingsunterkunft in Bonn mit Internet via Freifunk
> > versorgen.
> Super!
>
> > Es gibt dort selbst leider keinen Internet-Anschluss, aber in der
> > Nachbarschaft steht bereits ein Router, der aber ein eher schwaches
> Signal
> > liefert. Evtl. können wir jemanden in der Nachbarschaft oder auch die
> nahe
> > gelegene Kirche (140m Luftlinie) dazu ermuntern einen weiteren Router
> > aufzustellen.
> Schwache Signale sind ggf. nicht so tragisch, da man mit den Freifunkern
> ja reden kann. Etwas anders ausgerichtet oder flugs einen zweiten
> aufgestellt
> kann die Situation schon deutlich bessern. Wichtig wäre eher die zur
> Verfügung
> stehende Bandbreite für den Uplink. Besser natürlich: mehrere Uplinks in
> der
> Nachbarschaft!
>
> > Ich hab daher folgende Fragen:
> >
> > -Habe ich es richtig verstanden, dass ein weiterer Freifunkrouter sich
> mit
> > dem vorhandenen verbindet und quasi als Repeater fungiert?
> Jo, die Router vernetzen sich über ein zweites WLAN, sofern sie sich
> "sehen"
> können.
>
> > -wenn es nun einen 2. Router in der Nachbarschaft mit Internetanschluss
> > aufgestellt wird, wird die Netzwerklast auf beide Router verteilt oder
> muss
> > der mit der besten Verbindung alles schultern?
> Das hängt von den gewählten Wegen zu den Routern ab. Der kürzere Weg
> gewinnt
> aktuell meistens, so dass ein lokaler Anschluss mit sehr geringer
> Bandbreite
> vor einem mit großer Bandbreite gewinnt, wenn Letzterer einen Hop weiter
> entfernt ist. Man kann aber die maximal für Freifunk zugelassene Bandbreite
> einstellen.
>
>
> > -Wie schätzt ihr die Möglichkeit ein über eine Strecke wie 140m eine
> > (gerichtete) Verbindung aufzubauen? Könnt ihr da etwas empfehlen?
>
> Wenn eine freie Sichtverbindung ohne Bäume dazwischen besteht, kommen
> schon ganz einfache Router (TP-Link WR841N) damit zurecht und meshen gut,
> sofern keine Nachbarn auf derselben Frequenz stören.
> Besser sind Sektor-Router, wie z.B. CPE210. Sobald Hindernisse im Weg
> sind, wird's schwierig mit dem Datendurchsatz. Richtfunk braucht ihr
> auf die kurze Distanz wohl eher nicht.
>
> Gruß,
> Nunatak
>
> P.S. In welchem Stadtteil ist's denn? Wir haben schon einige Notunterkünfte
> verfreifunkt, die bisher allerdings über speziell angepasste Euskirchener
> Firmware einen besseren Datendurchsatz hatten. Inzwischen ist die
> KBU-Infrastruktur deutlich performanter geworden (Dank an Rampone und
> Kevin),
> so dass es mit der Gluon-Beta-Firmware auch funktionieren wird.
>
>
>
>
> --
> _______________________________________________
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